Craniomandibuläre Dysfunktion
Unter der Craniomandibulären Dysfunktion (abgekürzt CMD) versteht man ein vielschichtiges Krankheitsbild, das die Fehlfunktion der Beziehung von Schädel (Cranium) und Unterkiefer (Mandibula) beschreibt. Bedingt durch Störungen in der Funktion der Zähne, der Kiefergelenke, der Kaumuskulatur und der angrenzenden Strukturen stimmt das Zusammenspiel zwischen Ober- und Unterkiefer nicht mehr überein.Oft entwickeln sich bei der craniomandibulären Dysfunktion die Störungen der Kaufunktion so schleichend, dass die Betroffenen erst nach einiger Zeit deutliche Symptome entwickeln.
Diese liegen zum einen in typisch zahnmedizinischen Bereichen (abgeriebene Zähne, empfindliche Zahnhälse, Kiefergelenkknacken), können sich aber auch in orthopädischen Problemen wie Beckenschiefstand oder Bandscheibenproblemen manifestieren.Diese komplexen Zusammenhänge sind häufig schwer zu diagnostizieren, daher müssen alle Fachrichtungen eng zusammenarbeiten, um eine umfassende und erfolgreiche Behandlung der craniomandibulären Dysfunktion anbieten zu können.Symptome der craniomandibulären DysfunktionDie Symptome der craniomandibulären Dysfunktion können sehr vielfältig und unterschiedlich ausfallen, daher ist eine Diagnose zu Beginn oft schwierig. Häufig schmerzen bei Betroffenen die Kiefermuskulatur oder die Kiefergelenke beim Kauen. Typische weitere Symptome für die craniomandibuläre Dysfunktion können sein:
Eingeschränkte Mund-(Kiefer-)öffnung
Knacken oder Reiben der Kiefergelenke beim Öffnen oder Schließen des Mundes
Ausstrahlende Schmerzen in Mund, Gesicht, Kopf, Nacken, Schulter oder Rücken
Eingeschränkte Kopfdrehung
Kopfschmerzen
Kein "richtiger Biss"
Unangenehme Ohrenschmerzen